Die ECKPFEILER Immobilien Gruppe ist Partner des Kuratorenteams für den Deutschen Pavillon der 19. Architekturbiennale in Venedig. Der deutsche Biennale-Beitrag STRESSTEST um das Team von Prof. Elisabeth Endres und Daniele Santucci entstand im Auftrag des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und macht die Relevanz klimaangepasster Stadtentwicklung körperlich und psychisch erfahrbar. ECKPFEILER, ein führender Projektentwickler für nachhaltige Stadtquartiere, unterstützt die Ausstellung im Deutschen Pavillon von 10. Mai bis 23. November 2025 als offizieller Partner und liefert mit den KIRSCHGÄRTEN einen modellhaften Beitrag: Mit dem Leitmotiv lebendig, nachhaltig und grün setzt das Quartier in München-Untermenzing auf 12,5 Hektar neue Standards für zukunftstaugliche Quartiersentwicklung unter den Herausforderungen des Klimawandels.
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Venedig, 8. Mai 2025 – Beim Presserundgang durch den Deutschen Pavillon steht den Besucher*innen schon kurz nach Beginn der Führung wortwörtlich der Schweiß auf der Stirn. Damit sind die Gäste Teil des Konzepts der Ausstellung STRESSTEST. Das Kuratorenteam Nicola Borgmann, Prof. Elisabeth Endres, Gabriele G. Kiefer und Daniele Santucci macht die Folgen der Klimaveränderung in unseren Städten am eigenen Leib erlebbar: mit extremen Temperaturen, überhitzten Fassaden und fehlenden Rückzugsorten. Unter der Leitung von Carlo Ratti, Professor am MIT und Experte für digitale Stadtentwicklung, widmet sich die Biennale Architettura 2025 den Themen Klimawandel, Biodiversitätsverlust und Ressourcenschutz. Vom 10. Mai bis 23. November 2025 soll ein Labor für Lösungen entstehen, die Antworten auf die Herausforderungen für Planen und Bauen in Zeiten des Klimawandels geben. ECKPFEILER, Projektentwickler mit Schwerpunkt auf nachhaltigen Stadtquartieren, unterstützt den Deutschen Pavillon als Partner und bringt ein eindrucksvolles Beispiel für nachhaltige Stadtreparatur mit: Das Münchner Quartier KIRSCHGÄRTEN setzt sich in besonderer Tiefe mit den Anforderungen der Quartiersentwicklung in Zeiten des Klimawandels auseinander.
Die Kurator*innen des Deutschen Pavillons präsentieren mit STRESSTEST eine eindrucksvolle, multisensorische Ausstellung, die Städte als bedrohliche Hitzeinseln unserer urbanisierten Umwelt identifizieren: Besucher*innen durchqueren Zonen der Hitze, spüren den Mangel an Luftzirkulation und Schatten, erleben Überhitzung auf emotionaler und physischer Ebene. Eine aufrüttelnde Filmprojektion zeigt die Folgen von Fehlplanungen – aber auch praktikable Lösungen für eine Stadt, die wieder atmen kann.
In einem zweiten Ausstellungsbereich – den sogenannten „DE‑STRESS-Räumen“ – werden Lösungen erfahrbar gemacht: Begrünung, Wasser, kühle Rückzugsorte, atmungsaktive Baustoffe. Sie machen deutlich, wie Architektur, Stadtplanung und Landschaftsgestaltung zusammenwirken können, um den Anforderungen des Klimawandels zu begegnen.
Der deutsche Beitrag zur 19. Architekturbiennale in Venedig reflektiert das Biennale-Thema Carlo Rattis, „Intelligens. Natural. Artificial. Collective“, das Architektur als vernetzte Praxis zwischen ökologischen, technologischen und sozialen Systemen versteht. „Intelligens“ mit „s“ ist ein Wortspiel und verweist auf das lateinische „gens“ (Volk, Leute). Es verbindet so Intelligenz mit Gemeinschaft und Diversität. „Ganz in diesem Sinne zeigt STRESSTEST, dass grüne Infrastrukturen, innovative Technologien und interdisziplinäre Zusammenarbeit die entscheidenden Hebel sind, um Städte widerstandsfähiger, gesünder und lebenswerter zu machen“, erklärt Kuratorin Prof. Endres.
Die Interdisziplinarität und den Praxisbezug der Biennale weiß auch Wolfgang Bogner, geschäftsführender Gesellschafter von ECKPFEILER, zu schätzen. „Die Städte der Zukunft entstehen nur, wenn es Menschen gibt, die bereits heute vorangehen und umsetzen, was jetzt machbar und sinnvoll ist. Die Biennale bietet eine Plattform, um zu zeigen: Klimaangepasster Städtebau ist keine Vision, sondern Realität – wenn man dorthin schaut, wo Gutes entsteht. Die Umsetzung klimaresilienter Stadtquartiere wie die KIRSCHGÄRTEN ist unser Beitrag dazu.“
Die Ausstellung soll nicht hilflos zurücklassen, sondern mit konstruktiven Lösungsansätzen Mut machen. Im Katalog des Deutschen Pavillons finden sich daher viele praktische Beispiele, wie Pionier*innen in Planung und Bauwesen auf den Klimawandel reagieren: Wie Kuratorin Prof. Elisabeth Endres in ihrem Beitrag „Umbau Stadt – Nachverdichtung als Chance für Klimaanpassung“ darlegt, liefert das Projekt KIRSCHGÄRTEN ein Beispiel für eine vorbildliche integrative Planung.
Auf einem 120.000 m² großen Grundstück, ehemals ein vollständig versiegeltes Gewerbegebiet, entwickelt ECKPFEILER mit den KIRSCHGÄRTEN einen lebendigen, grünen und klimaneutralen Lebensraum mit rund 1.500 Wohnungen, davon 40 Prozent als geförderter Wohnraum, umgeben von über 60.000 m² Grün- und Freiflächen. Ein Kernstück des KIRSCHGÄRTEN-Projekts und dessen Vorbildcharakter ist der umfassende Klima- und Biodiversitätsleitfaden, der von Anfang an integraler Bestandteil des Planungsprozesses war. Dieser Leitfaden, der weit über übliche Absichtserklärungen hinausgeht, zeichnet sich durch seinen innovativen und ganzheitlichen Ansatz aus. Insgesamt wurden zehn Klimaanpassungsstrategien definiert, die nun im Gebiet umgesetzt werden – von Pergolen und Schattenpavillons auf Dächern über thermisch wirksame Sitzmöbel bis zu durchgehend eingesetzten Rasenfugenbelägen und der Pflanzung sogenannter „Waldlichtungs-Gärten“ im Freiraum und der Berücksichtigung von Frischluftzufuhr und Windbehaglichkeit. Ergänzend wurden auch acht Maßnahmen für die Umsetzung des Schwammstadtprinzips entwickelt und gemeinsam mit einem Biodiversitätskonzept, das die Freiräume umfassend als Lebensraum für eine vielfältige Fauna und Flora betrachtet, in den Leitfaden integriert.
„Besonders bemerkenswert ist, dass dieser Leitfaden in Tiefe und Detaillierungsgrad weit über übliche Absichtserklärungen hinausgeht. Simulationen und überschlägige Berechnungen liefern im großmaßstäblichen Kontext konkrete Aussagen zu Platzbedarfen, klimatischen Wirkweisen und Ergebnisprognosen hinsichtlich unterschiedlicher Aufenthaltsqualitäten“, so Prof. Endres.
Das Vor- und Erschließungszertifikat des Quartiers in DGNB Platin unterstreicht den hohen Anspruch an Nachhaltigkeit des Projekts. Mit über 50 Prozent Grünflächen, Gemeinschaftsdachgärten, einer klimaneutralen Energieversorgung und einer wohngesunden Holzhybridbauweise setzt das Quartier neue Maßstäbe für zukunftsfähiges Bauen in Zeiten der Klimakrise. Das Schwammstadtprinzip wird vor allem durch Retentionsdächer und Sickermulden umgesetzt, um die natürliche Regenwasserversickerung zu fördern. Der Klima- und Biodiversitätsleitfaden beinhaltet zudem detaillierte Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität durch Schaffung von Habitaten, den Schutz von Tierarten und die Auswahl klimaresilienter und standortgerechter Pflanzen.
„Die KIRSCHGÄRTEN zeigen, dass Quartiersentwicklung mehr sein kann als Nachverdichtung: ein aktiver Beitrag zu einer Stadt, die lebenswerter wird – sozial, ökologisch und stadtklimatisch“, sagt Kuratorin Prof. Elisabeth Endres.
Mit der Förderung des Deutschen Pavillons übernimmt ECKPFEILER bewusst auch gesellschaftliche Verantwortung. Die Biennale ist nicht nur ein kulturelles Großereignis, sondern ein Ort des Austauschs, an dem sich Architektur, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft begegnen – um Impulse für die Zukunft zu setzen.
„Das Konzept des Deutschen Pavillons hat uns vom ersten Moment an überzeugt: Wir entwickeln Quartiere für die nächsten hundert Jahre. Die Ausstellung macht deutlich, wie wichtig es ist, bereits jetzt zu handeln. Damit die Menschen künftig in gesunden und lebenswerten Vierteln wohnen können, sollte es selbstverständlich sein, nur noch klimaresiliente Quartiere zu planen und umzusetzen. An diesem Bewusstsein mitzuwirken und einen eigenen Beitrag in unseren Städten zu leisten, ist unser Antrieb bei ECKPFEILER. Wir freuen uns sehr, dieses Thema in Venedig gemeinsam mit dem Kuratorenteam stärker ins Bewusstsein der Öffentlichkeit bringen zu dürfen“, so Bogner.
Um den Diskurs auch außerhalb Venedigs weiterzuführen, lädt ECKPFEILER im Oktober 2025 gemeinsam mit dem Kuratorenteam des Deutschen Pavillons zu einer eigenen Veranstaltung in München. Im Dialog mit der Münchner Stadtbaurätin Prof. Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk werden Expert*innen über die Möglichkeiten und Herausforderungen bei der Konzeption und Entstehung klimaresilienter Quartiere sprechen. Weitere Informationen folgen.
Preview-Tage: 8.–9. Mai 2025
Offizielle Eröffnung Deutscher Pavillon: 9. Mai 2025, 12:00 Uhr
Biennale-Laufzeit: 10. Mai – 23. November 2025
Ort: Giardini, Venedig
Im begleitenden Katalog „STRESSTEST“ sowie im digitalen Raum wird das Projekt KIRSCHGÄRTEN als eines von wenigen konkreten Beispielprojekten vorgestellt – ein Beitrag zu einer klimaresilienten Stadt, die diesen Namen auch verdient. STRESSTEST macht die Herausforderungen sichtbar. Die KIRSCHGÄRTEN zeigen, wie wir ihnen begegnen können.
● 120.000 m2 Grundstücksgröße
● ca. 50 % Grünflächen
● 24.000 m2 öffentlicher Park
● Gemeinschaftsdachgärten
● rund 1.600 Wohnungen
● Energieeffizienzhausstandard EH 40
● klimaneutrale, autarke Energieversorgung
● wohngesunde Holzhybridbauweise
● dreizügige Grundschule mit Sporthalle und Freisportanlage
● vier Kindertagesstätten
● Nahversorgung
● drei Mobilitätsstationen und neue MVG-Bushaltestelle
● neuer Radschnellweg entlang der Bahnlinie
● DGNB Zertifikat in Platin
Über die ECKPFEILER Immobilien Gruppe
Die ECKPFEILER Immobilien Gruppe ist ein deutschlandweit agierendes, eigentümergeführtes Immobilienunternehmen mit Sitz in Pullach bei München. Seit 2020 ist sie mit einem zweiten Standort in Nürnberg vertreten. ECKPFEILER ist Mitglied der DGNB – Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen und des BFW – Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen.
Mit bereits ca. 880.000 m² Grundstücksfläche in Entwicklung, aktuell 20 Projekten in der Umsetzung und rund 3.000 entwickelten Wohneinheiten seit Gründung im Jahr 2015, zählt ECKPFEILER zu den führenden Projektentwicklern in Deutschland.
Der Fokus der unternehmerischen Tätigkeit liegt auf der Umsetzung nachhaltiger Wohn- und Stadtquartiere, die langfristigen Mehrwert für alle Interessensgruppen schaffen und neben hoher Qualität auch Sicherheit für die Zukunft bieten.
Pressekontakt
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